26.09.2024

Auch im Herbst: Inspirationen von Stadtmacher:innen entdecken

Vom Hanseatenhof bis zum Hillmannplatz: Über den „Verfügungsfonds für innovative Ideen“ werden Projekte gefördert, die sich mit der Innenstadt von Morgen auseinandersetzen. Auch im Herbst lassen sich inspirierende Formate entdecken.

Meldung

Ein mehrtägiges Straßenfest unter dem Motto „Whose streets? Our streets!“ von und für junge Menschen in der Buchtstraße, eine temporäre Textilwerkstatt „Textile Visionen“ von vier Bremer Designer:innen, eine Lichtinstallation, die den Hillmannplatz in der dunklen Jahreszeit in ein neues Licht rückt: die Bandbreite von Formaten, die engagierte Stadtmacher:innen, Vereine und Initiativen im Centrum realisieren, ist groß. Noch bis zum kommenden Frühjahr werden Innenstadt-Besucher:innen eingeladen, sich mit den verschiedenen Themen zu befassen, die die Antragsteller:innen in den Fokus stellen und als relevant betrachten für ein nutzungsgemischtes und attraktives Centrum der Zukunft.

Wer die über die Sommermonate hinweg laufenden Formate verpasst hat, kann beispielsweise noch bis kommenden Montag einen Spaziergang in die Dechanatstraße machen und dort die mobile Ausstellung „Die Schwammstadt – entsiegelt und begrünt“ anschauen, mit der der Designer Klaas Seekamp auf die Bedeutung von Entsiegelung und Begrünung hinweist.

Am Samstag, 28. September, startet ab 12 Uhr im Rahmen des mehrteiligen Projektes „Ischa barrierefrei“ des Musikszene e.V. in Kooperation mit weiteren Vereinen auf dem Domshof ein Rundgang über den Wochenmarkt, bei dem Ideen und Anregungen zur künftigen barrierefreien Gestaltung des Platzes und des Wochenmarktes gesammelt werden. Bei der anschließenden Fishbowl im Beisein von Arne Frankenstein (Landesbehindertenbeauftragter), Lars Jansen (M3B) und Carl Zillich (Projektbüro Innenstadt) sind alle Teilnehmenden eingeladen, mitzudiskutieren.

Ab dem 21. Oktober verwandelt sich dann das UMZU am Hanseatenhof in ein „Forschungslabor Männlichkeit“, bei dem über mehrere Tage hinweg Männlichkeit im Zusammenhang mit patriarchaler Prägung künstlerisch und wissenschaftlich untersucht werden soll, initiiert von dem Künstler Janko Krause.

Weitere Projekte folgen, die Termine werden nach und nach durch die jeweiligen Akteur:innen festgelegt und kommuniziert. Wer auf dem Laufenden bleiben und sich weitere visuelle Eindrücke der kreativen Formate verschaffen will, die pilothaft für einen neuen Nutzungsmix im Centrum stehen, kann dem binnenstadt-Instagram-Kanal folgen.


Die Formate und Aktionen des Verfügungsfonds sind Teil des Programms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, mit dem die nachhaltige Entwicklung der Bremer Innenstadt über pilothafte Maßnahmen und Schlüsselprojekte gefördert wird. Ausgewählt wurden sie im April 2024 durch eine zivilgesellschaftlich besetzte Jury.

Projekt „Textile Visionen“: Im Rahmen eines dreiwöchigen Communityprojekts schaffen die Bremer Designerinnen Claudia A. Cruz, Johanna Kreuter, Rahel Jüngling und Christina Weingärtner ab dem im August und September 2024 eine temporäre Textilwerkstatt im "UMZU" am Hanseatenhof.

Foto: „Textile Visionen“

Projekt "Tatkraft Hillmannplatz": Die Licht- und Raumgestaltung machen den Platz zu einem Ort zum Verweilen und Erleben

Foto: Projektbüro Innenstadt / Carl Zillich

Die mobile Ausstellung "Die Schwammstadt – entsiegelt und begrünt" ist ein Projekt des Designers Klaas Seekamp

Foto: Caspar Sessler

"Whose Street? Our Street!" - Straßensperrung und Straßenfest in der Buchtstraße vom 13.-15. September

Foto: Jugendhaus Buchte der Naturfreundejugend Bremen

Textile Visionen: In den gut besuchten Workshops wurde designt, gewebt, genäht, umgestaltet und repariert.

Fotos: Textile Visionen