Meldung
Ein Bürger:innenrat ist sehr gut geeignet, um fundierte und tragfähige Lösungen auch für kontroverse und neuartige Herausforderungen der Stadtplanung zu qualifizieren. Zu diesem Ergebnis kommt die Evaluation des über das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ geförderten Pilotprojektes, das vom Projektbüro Innenstadt gemeinsam mit Organisations-Beratung ifok GmbH durchgeführt wurde.
In dem nun vorliegenden umfassenden Bericht wird ausführlich dargelegt, wie bekannte Schwachstellen klassischer Formate – wie die homogene Zusammensetzung des Teilnehmendenfeldes und ein Austausch, bei dem überwiegend Partikularinteressen im Vordergrund stehen – durch den Einsatz eines Bürger:innenrates überwunden werden können.
Der Grund hierfür liegt in der Zusammensetzung des Teilnehmendenfeldes, das über die Auswahl per Los in Zusammenarbeit mit dem Statistischen Landesamt die Vielfalt der Stadtgesellschaft abbildet. Die Gruppe arbeitet außerdem in mehreren ganztätigen Sitzungen über einen Zeitraum von mehreren Monaten zusammen, erhält Inputs von verschiedenen Expert:innen und Stakeholdern und diskutiert immer wieder in Kleingruppen und im Plenum, so dass ein fundierter Austausch von Argumenten entsteht, an dessen Ende Empfehlungen ausgesprochen werden – im Fall des BSCB waren das Empfehlungen zur räumlichen Prioritätensetzung beim klimaangepassten Umbau innerstädtischer Straßen sowie Hinweise zu Gestaltungsansätzen für den Umbau der Dechanatstraße und Einschätzungen zu den Entwürfen im Architekturwettbewerb zur Neuentwicklung des Areals des Parkhauses Mitte.
Wer sich für das Format, die genauen Abläufe und Sitzungsinhalte interessiert, findet den kompletten Abschlussbericht hier.