Meldung
Mit Vertragsabschluss für die weitere Objektplanung wird ein wichtiger Meilenstein für die umfassende Modernisierung und Erweiterung des traditionsreichen Konzerthauses erreicht.
Die Gesamtmaßnahme wird voraussichtlich rund 90 Millionen Euro kosten. Der Bund hat eine Beteiligung von bis zu 40 Millionen Euro in Aussicht gestellt, den verbleibenden Anteil möchte Bremen durch Landesmittel und möglichst viele private Spenden abdecken.
Neben der technischen Erneuerung steht vor allem auch die Barrierefreiheit im Fokus. Und räumlich soll sich die Glocke weiterentwickeln: Geplant ist u.a. ein zusätzlicher Saal, der flexibel für Konzerte, Veranstaltungen oder musische Bildungsarbeit genutzt werden kann. Eine überarbeitete Logistiklösung sieht vor, die Anlieferung künftig nicht mehr über die Domsheide, sondern über die Violenstraße und einen unterirdischen Zugang zu organisieren – so wird das denkmalgeschützte Ensemble entlastet und der öffentliche Raum neu gedacht.
Den Architektenwettbewerb konnte eine Bürogemeinschaft JSWD Architekten GmbH & Co. KG aus Köln mit GINA Barcelona Architects A.I.E. (W.I.V.) aus Barcelona für sich entscheiden. Mit der Freigabe der Planungsmittel und dem kurzfristigen Vertragsabschluss, kann der Entwurf weiter konkretisiert werden. Bis Ende 2026 muss die finale Entwurfsplanung einschließlich dem konkreten Kosten- und Finanzierungsplans vorliegen – als Grundlage für den formellen Antrag der Bundesmittel und die weitere innerbremische Entscheidungsfindung zum konkreten Bauvorhaben. Nach aktueller Planung, könnte der Umbau im Jahr 2031 fertig gestellt sein.
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Titelbild: JSWD Architekten GmbH & Co. KG, Köln, DE mit GINA Barcelona Architects A.I.E. (W.I.V.), Barcelona, ES