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Ausschlaggebend war vor allem die klare und zurückhaltende Architektur, die sich harmonischim Umfeld des UNESCO-Welterbes einfügt. Gleichzeitig setzt der Entwurf an diesem zentralen Standort einen gestalterischen Akzent, indem der renommierte Konzertsaal funktional und denkmalgerecht saniert und die Glocke behutsam für die Stadt geöffnet wird. Ergänzt wird das Konzept durch neue Nutzungsbereiche wie den Musikerlebnisraum und moderne Workshopräume. Diese sollen der Glocke neue Veranstaltungsformate und Besuchergruppen erschließen und so ihre Zukunftsfähigkeit sichern.
JSWD Architekten, bekannt unter anderem für das Theaterhaus Junge Bühne in Dortmund und das Haus der Europäischen Geschichte in Brüssel, sowie GINA Barcelona Architects, bekannt unter anderem für die Sanierung und den Umbau des Gran Teatre del Liceu in Barcelona, setzten sich gegen eine starke und zahlreiche Konkurrenz durch. Insgesamt hatten 60 Architekturbüros aus dem In- und Ausland ihr Interesse am Wettbewerb bekundet. In einer ersten Auswahlrunde wurden 16 Büros für die Teilnahme zugelassen, aus denen die Jury im Oktober 2024 sieben Finalisten bestimmte.
Die abschließende Sitzung des Preisgerichts fand am 5. Februar 2025 im Kleinen Saal der Glocke statt. Das 19-köpfige Gremium stand unter der Leitung der Architektinnen Prof. Rebecca Chestnutt, die fachlich unter anderem von Louisa Hutton und Prof. Volker Staab unterstützt wurde. Zu den Mitgliedern gehörten weiterhin Senatsbaudirektorin Prof. Dr. Iris Reuther, Wirtschaftsstaatsrätin Maike Frese, Baustaatsrat Ralph Baumheier und Kultur-Abteilungsleiter Andreas Mackeben. Neben Nutzervertretern und der benachbarten Domgemeinde war auch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen Teil der Jury. Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Bundesbau Bremen waren als Gäste des Preisgerichts dabei. Darüber hinaus wurde das Gremium zusätzlich von mehr als 20 Sachverständigen und Fachexpert:innen unterstützt.
Auch die weiteren Platzierungen stehen fest:
2. Preis: heneghan peng architects, Dublin
3. Preis: Snøhetta Oslo AS, Oslo mit merz merz GmbH & Co. KG, Berlin
So könnte das Bremer Konzerthaus Die Glocke zukünftig aussehen

Die kompakte und einfache Grundform des Neubaus stellt das Oktogon frei und gliedert sich selbstverständlich in den historischen Innenhof ein.
Visualisierung: JSWD Architekten GmbH & Co. KG, Köln, DE mit GINA Barcelona Architects A.I.E. (W.I.V.), Barcelona, ES

Der Neubau der Glocke öffnet sich über den Bestand zur Domsheide und deutet mit seiner Dachlandschaft zugleich auf mehr hin.
Visualisierung: JSWD Architekten GmbH & Co. KG, Köln, DE mit GINA Barcelona Architects A.I.E. (W.I.V.), Barcelona, ES

Ein zweites Foyer zwischen großem Saal und Erweiterungsbau verbindet alt mit neu und inszeniert das so genannte Oktogon im Innenhof.
Visualisierung: JSWD Architekten GmbH & Co. KG, Köln, DE mit GINA Barcelona Architects A.I.E. (W.I.V.), Barcelona, ES

Der Saal verfügt über ein unverwechselbares architektonisches Profil und ermöglicht eine direkte Begegnung zwischen Künstlerinnen und Künstlern und dem Publikum.
Visualisierung: JSWD Architekten GmbH & Co. KG, Köln, DE mit GINA Barcelona Architects A.I.E. (W.I.V.), Barcelona, ES
„Die dringend notwendige Modernisierung mit bremischen und Bundesmitteln wird maßgeblich dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit und überregionale Strahlkraft des Konzerthauses weiter zu sichern und zu stärken. Das künstlerische Profil der Glocke wollen wir in Zukunft zudem mit einem Intendantenmodell stärken und noch weiter ausbauen.“
Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte
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Informationen zum Wettbewerbsergebnis
Über den Anlass und das Ergebnis des nicht offenen Planungswettbewerbs hat Bremen ein Faltblatt veröffentlicht, das hier zum Download bereit steht (Stand Februar 2025).
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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation
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