Projektidee
Als Stadt am Fluss sind die Bremer Brücken zentrale Wege über die Weser. Prüfungen ergaben, dass alle drei innerstädtischen Weserbrücken (Wilhelm-Kaisen-, Bürgermeister-Smidt- und Stephanibrücke) in ihrer Nutzung beschränkt und in den kommenden Jahren in Stand gesetzt werden müssen. Das ist wenig überraschend, denn die Brücken haben bereits einen großen Teil ihrer ursprünglich geplanten Nutzungszeit hinter sich. Einige tragende Bauteile sind entsprechend nicht mehr voll tragfähig und müssen verstärkt werden. Durch die Verstärkung können die vollen Lasten wieder sicher aufgenommen werden. Die vorbereitenden Planungen hierzu laufen bereits.
Infos zu den betroffenen Brücken und geplanten Maßnahmen gibt es eigens für das Thema eingerichteten Website des Ressorts der Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung.
Projektablauf
Ausschlaggebend waren die vom Bund veranlassten Nachberechnungen zu allen deutschen Brückenbauwerken. Diese werden von intensiven objektbezogenen Analysen begleitet. Allein aus den Berechnungsergebnissen mussten alle drei innerstädtischen Weserbrücken (Wilhelm-Kaisen-, Bürgermeister-Smidt- und Karl-Carstens-Brücke) in ihrer Nutzung beschränkt werden.
Durch die Objektanalyse wurden bei der Bürgermeister-Smidt-Brücke zusätzlich schadhafte Zuganker entdeckt. Diese müssen so schnell wie möglich verstärkt werden, dass sonst die Brücke nicht mehr genutzt werden kann.
Bürgermeister-Smidt-Brücke: Vorbereitende Maßnahmen = Not-Ballastierung der Zuganker
Bürgermeister-Smidt-Brücke: Kurzfristige Notmaßnahmen/Vollsperrung Verstärkung der Zuganker
Aktueller Stand
Eine der zwei großen Brücken, die in die Innenstadt führen, ist die Bürgermeister-Smidt-Brücke. Sie verbindet die Neustadt mit dem Brill. Täglich überqueren mehr als 15.000 Autos, sowie insgesamt mehr als 750 Straßenbahnen und Busse die Brücke. Als die Brücke 1952 eingeweiht wurde, war ein solches Verkehrsaufkommen unvorstellbar. Daher müssen die so genannten Zuganker in den kommenden Monaten dringend verstärkt werden, um die Sicherheit und Langlebigkeit der Brücke zu gewährleisten.
Die ersten Maßnahmen an der Bürgermeister-Smidt-Brücke führen zu Einschränkungen und Veränderungen in der Verkehrsführung. Die Brücke ist seit dem 4. November 2024 voll gesperrt.
Nach dem Motto „wat mutt, dat mutt“ informieren die zuständigen Stellen über notwendige Sperrungen und Umleitungen: https://bruecken.bremen.de/.
Für den Fuß- und Radverkehr, für Pkw und Lkw sowie für die Busse und Straßenbahnen des ÖPNV ist die Bürgermeister-Smidt-Brücke während der Notmaßnahmen voll gesperrt.
Foto: Projektbüro Innenstadt Bremen / Christian Burmester
Die Notmaßnahmen an der Bürgermeister-Smidt-Brücke starteten im November 2024.
Foto: Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung / Studio B GmbH
Die Notmaßnahmen an der Bürgermeister-Smidt-Brücke starteten im November 2024.
Foto: Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung / Studio B GmbH
Winter 2024/2025: Brückenillumination an der Bürgermeister-Smidt-Brücke setzt ein strahlendes Zeichen für die Innenstadt. Realisiert durch die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung in Zusammenarbeit mit der City-Initiative Bremen Werbung e.V., umgesetzt von Luminar.
Foto: Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung / GfG - Gruppe für Gestaltung, Michel Iffländer
1) Bürgermeister-Smidt-Brücke, 2) Wilhelm-Kaisen-Brücke, 3) Karl-Carstens-Brücke, 4) Stephanibrücke, 5) Weserbrücke
Karte: Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung / GfG - Gruppe für Gestaltung
Zuständigkeiten
Projektträger:in
Amt für Straßen und Verkehr (ASV)
Akteur:innen
Amt für Straßen und Verkehr (ASV) – Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung in enger Absprache mit der Bremer Straßenbahn AG (BSAG)
"Die Sicherheit und Langlebigkeit der Bremer Brücken stehen für uns an erster Stelle. Mit der Ertüchtigungsmaßnahme der Bürgermeister-Smidt-Brücke sichern wir diese zentrale Weserquerung für die Zukunft. Uns ist bewusst, dass die Vollsperrung eine Herausforderung für alle Verkehrsteilnehmenden darstellt, doch sie ist leider unvermeidlich, um die Brücke weiterhin sicher nutzen zu können. Bremen braucht stabile und belastbare Brücken – für die Wirtschaft, den ÖPNV und das tägliche Leben in der Stadt. Wir bitten daher um Verständnis – wat mutt, dat mutt."
Dr. Ralph Baumheier, Staatsrat bei der Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung
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