Projektidee
Die zentrale Lage und die Bedeutung der Glocke machen das Konzerthaus zu einem Schlüsselfaktor für die Weiterentwicklung der Innenstadt. Ziel der Modernisierung ist es, einen lebendigen pulsierenden Begegnungsort zu schaffen, der sich sowohl räumlich als auch inhaltlich öffnet, neue Zielgruppen anzieht und gleichzeitig die bestehenden Besucher:innen weiterhin begeistert. Voraussetzung dafür ist eine Vergrößerung des Raumangebots und ein neues künstlerisches Betriebskonzept mit neuen Formaten. Denkbar sind etwa ein multifunktional nutzbarer Musikerlebnisraum, ein Musikclub und Workshopräume für die Musikvermittlung. Auch zeitgemäße Gastronomie ist geplant. Baulich wird die Glocke auf den Stand moderner Konzerthäuser gebracht – etwa in Bezug auf die Haustechnik, die Barrierefreiheit und die Garderoben für die Künstler:innen. Die Finanzierung des Umbaus wird in einem erheblichen Umfang durch Mittel des Bundes unterstützt, was eine große Chance für die gesamte Innenstadtentwicklung darstellt. Das Vorhaben soll nicht nur die Glocke selbst, sondern auch die kulturelle Landschaft Bremens bereichern.
Projektablauf
Eine Machbarkeitsstudie hatte 2023 ergeben, dass die Glocke das Potenzial hat, neues Publikum hinzuzugewinnen und zu einem offeneren und belebteren Ort zu werden. Um das Projekt zu ermöglichen wurden seit 2022 die Nachbargebäude Domsheide 3-5 erworben, in denen schon zuvor die Glocke Veranstaltungs-GmbH Büroflächen angemietet hatte. Der laufende Architekturwettbewerb, der auch diese Gebäude einbezieht, soll 2025 umsetzbare Ergebnisse liefern.
Machbarkeitsstudie inkl. Potenzialanalyse
Bekanntmachung des Architekturwettbewerbs im EU-Amtsblatt
Öffentliche Informationsveranstaltung
Entscheidung des Architekturwettbewerbs
Übermittlung der Antrags- und Bauunterlagen
Aktueller Stand
Zurzeit befinden wir uns im laufenden Architekturwettbewerb. 16 renommierte Büros wurden ausgewählt, um am Wettbewerb teilzunehmen und ihre Entwürfe einzureichen. Diese Büros arbeiten momentan an ihren Konzepten und werden in Kürze ihre ersten Entwürfe vorlegen. 2025 soll der Wettbewerb entschieden und das siegreiche Architekturbüro mit der weiteren Planung beauftragt werden.
Historisches Bild der Glocke, 1857
Bild: Website Glocke Veranstaltungs-GmbH
Außenansicht der Glocke
Foto: Glocke Veranstaltungs-GmbH / Ullrich Altmann und Patric Leo
Großer Saal
Foto: Glocke Veranstaltungs-GmbH / Ullrich Altmann und Patric Leo
Kleiner Saal
Foto: Glocke Veranstaltungs-GmbH / Ullrich Altmann und Patric Leo
Foyer
Foto: Glocke Veranstaltungs-GmbH / Ullrich Altmann und Patric Leo
Zuständigkeiten
Projektträger:in
Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation und Senator für Kultur
Adresse
Domsheide 3, 4/5 und 6-8
Projektbüro
Frühzeitige Beratung der Projektträger:innen
Finanzierung
aktuelle Kostenschätzung ca. 53 – 88 Mio. Euro (Sanierung / Erweiterung; bis zu 40 Mio. Bundesmittel in Aussicht gestellt)
Akteur:innen
In Kooperation mit: Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung
“Die Glocke soll sich baulich und programmatisch ändern und zu einem offenen und belebten Ort werden, um mehr Menschen zu erreichen. Die Glocke zählt mit knapp 200.000 Besucherinnen und Besuchern pro Jahr zu den publikumsstärksten Kultureinrichtungen Bremens. Das ist auch im nationalen Vergleich eine sehr hohe Zahl. Aber wir wollen diese Zahl nicht nur halten, sondern durch die Modernisierung und ein erweitertes Programm ausbauen.”
Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation
Aktuelles