Projektidee
Die Bremer Innenstadt befindet sich im Wandel von einem durch Einzelhandel geprägten Standort zum Arbeits- und Lebensort des 21. Jahrhunderts. Das Balgequartier führt mit dem Kontorhaus am Markt, dem Neuen Essighaus, der Stadtwaage sowie dem Johann Jacobs Haus ein Ensemble von vier einzigartigen historischen Gebäuden rund um die Langenstraße zusammen. Es wird künftig einen Brückenschlag von der City zur Weser bilden und durch neu gedachte Konzepte die Innenstadt beleben. Das Balgequartier ist ein Meilenstein für die Steigerung der Attraktivität des Standortes und Vorbild für weitere anstehende Schritte der sogenannten Strategie Centrum Bremen 2030+.
Projektablauf
2020 wurde mit dem Johann Jacobs Haus die erste Quartiersimmobilie realisiert. Das einstige Stammhaus der Firma Jacobs Kaffee bildet das Tor zum Balgequartier von der 1-a-Lage Obernstraße. Der neu geschaffene Jacobshof dahinter bildet eine neue Verbindung zur angrenzenden Stadtwaage mit ihrer Fassade von 1587. Unmittelbar daneben entsteht aktuell das Neue Essighaus, in das Teile der historischen Fassade von 1618 integriert werden. Gegenüber schließt sich in der Langenstraße das Kontorhaus am Markt von 1911 an, in dem umfangreiche Umbauten vorgenommen werden. Die Fertigstellung sämtlicher Bauvorhaben im Balgequartier ist für Ende 2024/2025 geplant.
Bau Johann Jacobs Haus
Eröffnung Johann Jacobs Haus
Unterzeichnung Städtebaulicher Rahmenvertrag Balgequartier
Einlagerung historischer Fassadenelemente vom Essighaus
Start Umbauten im Kontorhaus am Markt
Abbruch des alten Essighauses
Unterzeichnung Mietvertrag für das neue Stadtmusikanten- und Literaturhaus im Kontorhaus am Markt
Start Hochbau Neues Essighaus
Geplante Fertigstellung des Balgequartiers
Beschreibung
Im Balgequartier entstehen Angebote aus den Bereichen Kultur, Gastronomie, Einzelhandel, Arbeiten, gewerbliches Wohnen und Bildung. Es wird ein lebendiges Quartier mit große Nutzungsvilefalt. Das Kontorhaus am Markt beherbergt nach Fertigstellung beispielsweise das Stadtmusikanten- und Literaturhaus. Mit dem Balgequartier soll ein einzigartiges Wohn- und Arbeitsquartier mit den Schwerpunkten Regionalität, Vielfalt, Nachhaltigkeit und Qualität geschaffen werden – und damit ein bewusster Gegenpol zu bestehenden innerstädtischen Einkaufsstraßen. Durch die architektonische Aufwertung der Innen- und Außenräume sowie besondere Nutzungskonzepte schlägt das Quartier eine Brücke von der Historie zur Moderne. Dafür werden beispielsweise alle Gebäude ebenerdig erschlossen, offen gestaltet und durchquerbar sein. So entstehen neue Verbindungen und die klassischen Einkaufslagen der Bremer City werden um neue Erlebnisräume erweitert.
Fotos und Visualisierungen: Joh. Jacobs & Co. Gruppe
Zuständigkeiten
Projektträger:in
Joh. Jacobs & Co. Gruppe
Ort
Balgequartier mit den Projekten Johann Jacobs Haus, Stadtwaage, Neues Essighaus, Kontorhaus am Markt, Obernstraße/Jacobshof/Kleine und Große Waagestraße/ Langenstraße/Stintbrücke/Bredenstraße
Finanzierung
Investitionsvolumen ca. 100 Millionen Euro
Akteur:innen
Joh. Jacobs & Co. Gruppe, Miller Maranta Architekten, GME Architekten, as2 Architekten, Hanseatische Projektentwicklung GmbH, Stadtgemeinde Bremen
Die Stadt Bremen und die Joh. Jacobs & Co. Gruppe haben 2022 einen städtebaulichen Rahmenvertrag Balgequartiers geschlossen. Der Vertrag umfasst die ganzheitliche Entwicklung des Quartiers im Sinne einer Belebung der Innenstadt und regelt u.a. Gestaltungsgrundsätze des öffentlichen Raums. Im Sommer 2023 unterzeichneten Bürgermeister und Kultursenator Dr. Andreas Bovenschulte und Investor Dr. Johann Christian Jacobs, Vorstand der Joh. Jacobs & Co. Gruppe, zudem symbolisch den Mietvertrag für das neue Stadtmusikanten- und Literaturhaus, das im Kontorhaus am Markt entsteht.
„Wir sind stolz, mit der Planung und Neugestaltung des Balgequartiers einen Beitrag zur Entwicklung der Innenstadt leisten zu dürfen. Das Quartier soll ein Brückenschlag vom Marktplatz und der Obernstraße hin zur Weser sein.“
Melanie Landahl, Geschäftsführerin Immobilien Joh. Jacobs & Co. Gruppe