Meldung
Um wirklich allen Interessierten, Vereinen und Kollektiven die Möglichkeit zu geben, das UMZU zu nutzen und eigene Ideen und Formate zur Innenstadt von morgen umzusetzen – unabhängig von den finanziellen Ressourcen – gibt es in diesem Jahr die Möglichkeit, sich auf eine Mikroförderung zu bewerben. Beantragt werden können Summen zwischen 200-999 Euro, die kleinere Honorare sowie anfallende Sachkosten für Kleinprojekte decken sollen. Insgesamt stehen in diesem Jahr 10.000 Euro zur Verfügung, auf die sich potenzielle UMZU-Akteur:innen bewerben können. Die erste von zwei Bewerbungs- und Auswahlrunden hat im April stattgefunden und gestaltete sich als Experiment: statt hinter verschlossenen Türen fand die Auswahl öffentlich statt – alle Anwesenden beim Jury-Abend im UMZU konnten Punkte vergeben und mitdiskutieren. Beworben hatten sich zuvor sieben Projekte.
Nach einer kurzen Einführung wurden alle Projekte jeweils durch die Antragsteller:in kurz vorgestellt, gefolgt von der Möglichkeit, Fragen zu stellen. Anschließend konnten per digitalem Voting die individuellen Punkte vergeben werden. Ein Experiment, das in ersten Testlauf durchaus gut ankam und als Erfolg gewertet werden kann, da ein Konsens erzielt wurde: Damit alle sieben Vorhaben gefördert werden können, machten die Initiatoren eines der Projekte, dem eine vollständige Förderung gemäß des Punkte-Rankings zugestanden hätte, von sich aus den Vorschlag, das eigene Budget zu verkleinern. So konnten die Summen neu verteilt und alle Anträge im Konsens aller Beteiligten bewilligt werden. Wer eine Nutzungs-Idee für das UMZU im Herbst/Winter 2024 hat, für deren Realisierung eine Mikroförderung benötigt wird oder auch nur bei der Auswahl dabei sein will, erhält im August erneut die Chance hierzu, denn dann findet eine zweite Runde statt, bei der mithilfe des Bundesprogramms Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren erneut über die Vergabe von 5.000 Euro entschieden wird.
Die „Mikroförderung“ von kleinen Projekten und Formaten zur Innenstadt von morgen ist Teil des Bundesprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, mit dem die nachhaltige Entwicklung der Bremer Innenstadt über pilothafte Maßnahmen und Schlüsselprojekte gefördert wird.